Im Gebäude August-Bebel-Str. 59/61 befand sich ursprünglich das Textilunternehmen Gebrüder Albert – Woll- und Seidenweberei, vor der Wende das Werk VI/4 des VEB Greika. Nach der Wende wurde es von der Firma Antik Opitz (An- und Verkauf, Flohmarkt, DDR-Museum) genutzt. Am 02.08.2015 zerstörte ein Brand den größten Teil des Gebäudes.

Im Areal zwischen August-Bebel-Straße und Adelheidstraße befand sich das Textilveredlungswerk, vormals Färberei der Georg-Schleber-AG, zuletzt Werk VI/1 des VEB Greika. Das auch Greika-Hochhaus genannte Gebäude wurde am 29. April 2001 gesprengt. Mittlerweile ist der gesamte Komplex bis auf ein vom Bauhof der Stadt Greiz genutztes Seitengebäude an der Turnerstraße verschwunden.

Dieses Haus an der Ecke Zeulenrodaer Straße / Waldstraße sorgte im Sommer 2019 für Schlagzeilen, weil wegen akuter Einsturzgefahr von einem Tag auf den anderen die Bundesstraße (B 92 / B 94) voll gesperrt werden musste. Der Abriss erfolgte umgehend, da für dieses Nadelöhr keine adäquate Umleitung möglich ist.

Auch im Salzweg erfolgte wegen eines einsturzgefährdeten Gebäudes eine Straßensperrung. Das Gebäude wurde schließlich Anfang 2020 abgebrochen. Damit wurde leider eine das Stadtbild prägende Häuserzeile aus der Gründerzeit beeinträchtigt.

Auf dem Gelände des ehemaligen Schützenplatzes wurde zu DDR-Zeiten eine Kleingartenanlage angelegt. Ende 2019 / Anfang 2020 wurden die Gärten beseitigt, um Baufreiheit für den künftigen Flutkanal zu schaffen, welcher den Hochwasserschutz für die Stadt verbessern soll.

Das Elsterwehr an der Götzschmündung war im Jahr 1887 errichtet worden, um oberhalb desselben das "Elsterflussbad" einrichten zu können. Am 1. September 1924 wurde das Bad wegen Hochwasserschäden geschlossen; im gleichen Jahr war das heutige Freibad in Aubachtal eröffnet worden. Im März 2020 wurde das Wehr zur Verbesserung der Durchgängigkeit der Weißen Elster beseitigt.

Das Hotel Thüringer Hof befand sich in der Heinrich-Fritz-Straße an der Ecke zur Bahnhofstraße. In den 1980er Jahren befand sich dort auch die Intershop-Verkaufsstelle. Seit den 1990er Jahren stand das Gebäude leer und verfiel, was eine mehrjährige Sperrung der Bahnhofstraße nach sich zog. Im August 2020 konnte endlich der Abriss beginnen.

Die Turnhalle in der Herrmannsgrüner Straße wurde 1911 durch den Allgemeinen Turnverein Pohlitz erbaut. In den Jahren 1953/54 erfolgte eine Erweiterung, um das Gebäude zusätzlich als Kulturhaus nutzen zu können. Nach der Anfang der 1990er Jahre erfolgten Generalsanierung wurde das Objekt noch bis 2006 für den Schulsport genutzt, seitdem nur noch sporadisch durch verschiedene Vereine und als Wahllokal. Im Februar 2021 wurde das Gebäude abgebrochen.

Dieses Haus an der Ecke Schlossbergstraße / Schlossberg weist eine Kuriosität auf, welche die topografischen Verhältnisse in Greiz widerspiegelt: Es besitzt drei Eingänge auf drei unterschiedlichen Stockwerken. Zunächst eine Eingangstür auf Straßenniveau, dann eine Zufahrt vom Schlossberg aus und schließlich einen Ausgang zum Garten unterhalb des Schanzengartens. Im Frühjahr 2021 wurde das schon einige Zeit leerstehende Gebäude teilweise abgetragen und anschließend saniert.

Die ersten Häuser der Oßwaldstraße zwischen Listnerstraße und Genossenschaftsstraße verfielen durch jahrelangen Leerstand und drohten einzustürzen. Nach dreijähriger Straßensperrung begann im Dezember 2021 der Abriss.

Der VEB Plasttechnik im Stadtteil Dölau stellte bis zur Schließung Anfang der 1990er Jahre Maschinen für die Fertigung von Kunststoffteilen her. Seitdem stand das zu DDR-Zeiten errichtete markante rot-blaue Verwaltungsgebäude leer. Im Mai 2022 begann der Abbruch.

Das Restaurant Goldener Anker befand sich an der Ecke Reichenbacher Straße / Genossenschaftsstraße. Das Gebäude wurde schon lange nicht mehr als Gaststätte genutzt, zuletzt beherbergte es eine Außenstelle des VEB Kombinat Geodäsie und Kartographie. Im Mai 2024 wurde das Gebäude nach jahrelangem Leerstand abgebrochen.

Das Chausseehaus in Aubachtal wurde im Jahr 1858 für die Erhebung der Straßenmaut errichtet. Es befand sich in der Gabelung der Straßen nach Reichenbach und Werdau und war das zweitälteste Gebäude in diesem Stadtteil (nach der Hirschmühle). Bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunders diente es als Polizeiwache, zuletzt als Schwesternstation und stand seit den 1990er Jahren leer. Der Zustand des Hauses verschlechterte sich stetig: Das Dach wurde undicht, der Putz bröckelte ab, und die Mauern zeigten erste Risse. In der Nacht des 29.02.2024 brannte es, vermutlich durch Brandstiftung, aus. In der Nacht zum 20.04.2024 ereignete sich ein tödlicher Verkehrsunfall, als ein PKW mit dem Haus kollidierte. Im September 2024 drohte akut der Einsturz. Um eine Gefährdung bzw. Sperrung der beiden angrenzenden Hauptverkehrsstraßen zu vermeiden, erfolgte umgehend der Abriss.