- Bf Teichwolframsdorf - Tagebau Sorge-Settendorf / Katzendorf-Trünzig: 1953 - 1965
- Bf Gauern - Tagebau Gauern: 1955 - 1956
- Bf Gauern - Tagebau Culmitzsch: 1957 - 1967
- Seelingstädt - Schmirchau: 1957
- Schmirchau - Paitzdorf: 1968
- Raitzhain - Sandtagebau Kayna: 1976/77
Überblick über alle Bahnlinien im Landkreis Greiz
Diese Seite bietet einen Überblick über alle Bahnlinien im thüringischen Landkreis Greiz in den Grenzen
vom 01.07.2000. Aufgeführt sind sowohl betriebene als auch still gelegte Strecken, die über das Gebiet
des Landkreises Greiz führen bzw. führten.
Leipzig - Gera - Saalfeld
Stationen (Zeitz bis Triptis) |
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Eröffnung |
Zeitz - Gera: 1859 Leipzig - Zeitz: 1873 Gera - Saalfeld: 20.12.1871 |
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Länge | 140,01 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | Erste Strecke im ehemaligen Bezirk Gera (damals Weißenfels - Zeitz - Gera). Vor dem 2. Weltkrieg komplett zweigleisig ausgebaut, 1946 wurde das zweite Gleis als Reparationsleistung abgebaut. Die ehemalige Bedeutung für den Fernverkehr hat die Strecke verloren. Im Personenverkehr verkehren nur noch Nahverkehrszüge, der Fernverkehr nutzt die Strecken Leipzig - Hof (östlich) und die Saaleisenbahn (westlich). Wichtigster Kunde im Güterverkehr ist das Stahlwerk in Unterwellenborn. |
Weimar - Gera
Stationen (Hermsdorf-Kl. bis Gera) |
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Eröffnung | 29.06.1876 | ||||||||||||||||||
Länge | 68,0 km | ||||||||||||||||||
Sonstiges | Diese Strecke ist als "Mitte-Deutschland-Bahn" bekannt. Das zweite Gleis wurde nach 1945 als Reparationsleistung entfernt. Kein Fernverkehr mehr, teilweise wieder zweigleisig. |
Gößnitz - Gera
Stationen (Schmölln bis Gera) |
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Eröffnung | 28.12.1865 | ||||||||||||||||||||||||
Länge | 35,042 km | ||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | Erste Strecke der Sächsischen Staatseisenbahnen, die komplett außerhalb Sachsens verlief. Zu DDR-Zeiten große Bedeutung für die Wismut sowohl im Güter- als auch im Personenverkehr. Wismut-Personenzüge verkehrten von Altenburg (nach Bau der Verbindungskurve bei Lehndorf) und Gera direkt bis zu den Personenbahnhöfen im Wismutnetz. |
Gera Süd - Weischlitz
Stationen |
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Eröffnung |
Wolfsgefärth - Greiz: 17.07.1875 Greiz - Plauen unt Bf: 08.09.1875 Plauen unt Bf - Weischlitz: 20.09.1875 Gera Süd - Wünschendorf: 01.12.1892 |
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Einstellung Pv | Wolfsgefärth - Gera Süd: 24.10.2016 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stilllegung | Wolfsgefärth - Wünschendorf: 01.12.1892 (Umverlegung nach Gera Süd) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Länge | 60,03 km (Diese Angabe bezieht sich wie die Kilometrierung der Bahnhöfe auf die 2016 aufgegebene Linienführung über Gera Ost und Gera-Liebschwitz.) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | Eingleisige Nebenbahn entlang des Tales der Weißen Elster. Seit einigen Jahren ist immer wieder von der Einstellung des Personenverkehrs auf dem Abschnitt Greiz - Weischlitz (Landesgrenze zu Sachsen) die Rede. Seit dem 25.10.2016 mündet die Strecke wieder wie bereits bis 1892 nahe des ehemaligen Bahnhofs Gera-Röppisch in die Strecke Leipzig - Gera - Saalfeld ein. Der Abschnitt über Gera-Liebschwitz und Gera Ost ist seitdem ohne Personenverkehr. Trotz der Stilllegung der Güterbahnhöfe gibt es noch Güterverkehr (chemische Industrie in Greiz, Stahlbau Plauen). Seit Anfang der 80er Jahre gibt es nur noch Nahverkehr, bis dahin gab es Verbindungen Leipzig - Karlsbad (Karlovy Vary). Vor dem Ersten Weltkrieg gab es sogar Fernzüge Aachen - Gera - Plauen - Eger. |
Werdau - Weida - Mehltheuer
Stationen |
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Eröffnung |
Werdau - Weida: 29.08.1876 Weida Altstadt - Mehltheuer: 15.11.1883 Weida - Weida Altstadt: 01.10.1884 |
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Einstellung Pv |
Wünschendorf - Weida: 01.06.1996 Werdau - Wünschendorf: 01.06.1999 |
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Stilllegung |
Wünschendorf - Weida: 01.05.1997 Werdau - Wünschendorf: 21.09.2000 |
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Länge | 69,57 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges |
Abschnitt Werdau - Weida: Ehemals zweigleisige Hauptbahn. Das zweite Gleis wurde nach dem Krieg als Reparationsleistung entfernt. Bis 1999 fuhren auf der Strecke die langsamsten Regionalexpresse der Bahn (Gera - Wünschendorf - Werdau - Zwickau). Die Strecke ist heute von Teichwolframsdorf bis Werdau gesperrt, die Überführung über die Strecke Leipzig - Hof wurde entfernt. Von Wünschendorf bis Gauern fand nach der Einstellung des Personenverkehrs noch Güterverkehr statt, zuletzt nur noch von Seelingstädt bis Gauern über die Wismutbahn. Im Zuge des Baus der Ortsumgehung Werdau (sogenannte Westtrasse) wurden weitere Abschnitte entwidmet und entfernt. Der Eisenbahnförderverein Westsachsen-Ostthüringen "Friedrich List" führt in den Sommermonaten Draisinenfahrten zwischen Werdau West und Teichwolframsdorf durch. Abschnitt Weida - Mehltheuer: Bis 1945 teilweise zweigleisige Nebenbahn. Dieses Teilstück wird heute als Strecke 546 (Gera - Weida - Mehltheuer [- Hof]) betrieben. Seit 2000 führte die private Vogtlandbahn den Personenverkehr durch, mittlerweile werden die Leistungen wieder durch die DB Regio erbracht. Der Güterverkehr dient heute vor allem dem Steinbruch in Loitsch. Immer wieder war in den letzen Jahren von der Einstellung des Personenverkehrs zwischen Zeulenroda unt Bf und Mehltheuer die Rede. Mittlerweile werden hier keine Unterwegshalte mehr bedient. |
Leipzig - Hof
Stationen (Neumark bis Schönberg) |
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Eröffnung |
Abzw Bogendreieck - Reichenbach (Vogtl) ob Bf: 31.05.1846 Plauen (Vogtl) ob Bf - Hof Hbf: 20.11.1848 Reichenbach (Vogtl) ob Bf - Plauen (Vogtl) ob Bf: 15.07.1851 |
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Länge | 161,23 km | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | Es gibt an dieser Linie zwar keinen Bahnhof in Thüringen, jedoch führt die Trasse zwischen Syrau und Mehltheuer über Frotschauer Flur und damit durch den Landkreis Greiz. |
Neumark - Greiz
Stationen |
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Eröffnung |
Neumark (Sachs) - Greiz Aubachtal: 21.10.1865 Greiz Aubachtal - Greiz: 15.10.1879 |
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Einstellung Pv | 31.05.1997 | ||||||||||||||||||
Stilllegung | 28.01.1999 | ||||||||||||||||||
Länge | 13,825 km | ||||||||||||||||||
Sonstiges | Eingleisige Nebenbahn, gebaut als Verbindung der Stadt Greiz zur Hauptbahn Leipzig - Hof. Das Teilstück Neumark - Brunn, das parallel zur Hauptbahn Leipzig - Hof verlief, wurde bereits 1998 entfernt, um Platz für die Streckensanierung zu schaffen. Zwischen dem Hainbergtunnel und der ehemaligen Überführung des Papiermühlenweges in Greiz wurde die Trasse 2004 durch die Verlegung der Straße überbaut. Im Frühjahr 2008 wurde das restliche Streckengleis demontiert. |
Zeulenroda unt Bf - Zeulenroda ob Bf
Stationen |
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Eröffnung | 01.09.1914 | |||||||||
Einstellung Pv |
Einstellung am 29.09.1974 Wiederaufnahme am 29.09.1991 Einstellung am 01.06.1996 |
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Stilllegung | 1999 | |||||||||
Länge | 3,659 km | |||||||||
Sonstiges |
Die Strecke verbindet den unteren, im Tal an der Linie Werdau - Mehltheuer gelegenen, mit dem fast im
Stadtzentrum befindlichen oberen Bahnhof. 1974 wurde der Personenverkehr wegen des starken
Güterverkehrs eingestellt, von 1991 - 1996 dann nocheinmal betrieben. Am oberen Bahnhof wurde in den 80er Jahren ein modernes Containerterminal errichtet. Die Strecke ist noch vollständig vorhanden. |
Triptis - Marxgrün
Stationen (Triptis bis Krölpa) |
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Eröffnung |
Triptis - Ziegenrück: 17.12.1894 Ziegenrück - Lobenstein: 16.09.1895 Lobenstein - Lemnitzhammer Gbf: 01.12.1896 Lemnitzhammer Gbf - Blankenstein (Saale): 15.07.1897 Blankenstein (Saale) - Marxgrün: 15.08.1901 |
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Einstellung Pv |
Blankenstein - Marxgrün: 03.06.1945 (innerdeutsche Grenze) Triptis - Unterlemnitz: 23.05.1998 |
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Stilllegung |
Blankenstein - Lichtenberg: 03.06.1945 Lichtenberg - Marxgrün: 23.05.1971 Triptis - Ebersdorf-Friesau: 01.01.2005 |
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Länge | 68,76 km | ||||||||||||
Sonstiges | Eingleisige Nebenbahn. Der Abschnitt Unterlemnitz - Blankenstein wird als Teil der Relation Hockeroda - Blankenstein im Personenverkehr betrieben und weist starken Güterverkehr (Zellstofffabrik Rosenthal in Blankenstein) auf. Außerdem findet noch Güterverkehr zwischen Unterlemnitz und Ebersdorf-Friesau (Holzverladung) statt. Eine touristische Nutzung wurde diskutiert, da die noch fast vollständig vorhandene Strecke zu den landschaftlich (Plothener Teichgebiet, Saaletal) und baulich (viele Tunnel und Viadukte) reizvollsten in Thüringen gehört. Letzlich war wohl die Unterführung der BAB 9, die dem sechsstreifigen Ausbau im Wege stand, das Todesurteil. |
Niederpöllnitz - Münchenbernsdorf
Stationen |
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Eröffnung | 14.09.1909 | |||||||||||||||
Einstellung Pv | 28.05.1967 | |||||||||||||||
Stilllegung | Awanst Tanklager - Münchenbernsdorf: 27.06.1995 | |||||||||||||||
Länge | 8,68 km | |||||||||||||||
Sonstiges | Eingleisige Nebenbahn, verband die Industriestadt Münchenbernsdorf mit der Linie Gera - Saalfeld. Bis 1993 noch für eine sowjetische Militärliegenschaft bei Münchenbernsdorf im Güterverkehr genutzt. Jetzt wird der Abschnitt bis zum Tanklager Lederhose als Anschlussgleis im Güterverkehr betrieben, die restliche Strecke ist stillgelegt, aber noch vorhanden. Durch den Bau der Ortsumgehung Lederhose im Jahr 2007 wurde die Strecke vor Münchenbernsdorf durch einen Straßendamm unterbrochen. |
Meuselwitz - Ronneburg
Stationen |
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Eröffnung | 17.10.1887 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Einstellung Pv |
Meuselwitz - Großröda: 29.05.1965 Großröda - Ronneburg: 28.05.1972 |
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Länge | 27,17 km | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges |
Die Einstellung des Personenverkehrs zwischen Großröda und Meuselwitz erfolgte wegen eines
Tagebauaufschlusses. Nach der Einstellung des Verkehrs auf dem Reststück wurden 1973/74 die
Gleisanlagen ab Großenstein abgebaut. 1976/77 wurde die Strecke von Großenstein bis zum km
9,75 (hinter Dobitschen) wieder aufgebaut, es schließt sich ein 2 km langes Anschlussgleis
zum Sandtagebau Kayna an, welches von der Wismut genutzt wird.
Die Trasse ist im Bereich Kostitz überbaut, im Bereich Großröda dient sie als Wanderweg. |
Gera-Pforten - Wuitz-Mumsdorf
Stationen (Gera bis Pölzig) |
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Eröffnung | 12.11.1901 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Einstellung Pv | 03.05.1969 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Stilllegung | 1970 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Länge | 31,2 km | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sonstiges | Schmalspurbahn mit 1000 mm Spurweite. Die Bahn hatte vor allem Bedeutung für den Transport von Kohle aus dem Meuselwitzer Revier nach Gera. Da die Bahn die gleiche Spurbreite wie die Geraer Straßenbahn hatte, konnten die Güterwagen über Gleise der Straßenbahn direkt bis in die Fabriken transportiert werden. Nachdem die Stilllegung ohnehin für 1970 geplant war, zerstörte ein starkes Unwetter im Mai 1969 Teile der Bahnanlagen, und der Verkehr wurde sofort eingestellt. Vom Kaynaer Quarzwerk nach Wuitz-Mumsdorf gab es noch einige Monate Güterverkehr. Die Strecke ist heute abgebaut, Hochbauten sind aber zum Teil noch verhanden (Gera-Pforten, Gera-Leumnitz, Brahmenau, Söllmnitz, Pölzig, Kayna). In der Wuitzer Straße und der Meuselwitzer Straße in Gera liegen noch Gleisreste. In Zschippach sind sogar noch die Trassenführungen vor und nach der Gleisbegradigung in den 30er Jahren sichtbar. Die Trasse dient heute zwischen Gera-Pforten und Gera-Leumnitz, zwischen Brahmenau Süd und Brahmenau sowie von Kayna bis Spora als Wanderweg. Die Unterquerung der Autobahn A4 bei Trebnitz sowie eine Schüttrampe unweit des Bahnhofes Söllmnitz sind noch erkennbar. Am ehemaligen Bahnhof Söllmnitz wurden außerdem eine Lok und zwei Personenwagen mit 750 mm Spurweite als Denkmal aufgestellt. |
Wismutbahn
Für den Uranbergbau wurde durch die Wismut zwischen 1956 und 1981 ein insgesamt 32.8 km langes Streckennetz
um Ronneburg aufgebaut. Es bestanden folgende Strecken: